Gehen Sie einem der bekanntesten Würfelglücksspiele auf den Grund und erfahren Sie, warum es bei Spielern und Zuschauern so beliebt ist und oft sogar Roulette übertrifft.
Gehen Sie einem der bekanntesten Würfelglücksspiele auf den Grund und erfahren Sie, warum es bei Spielern und Zuschauern so beliebt ist und oft sogar Roulette übertrifft.
Craps gehört zu den beliebtesten Glücksspielen (Quelle: www.phillymag.com)
Dieses Würfelspiel kann von einer oder mehreren Personen gespielt werden, die als Werfer (auf Englisch shooters) bezeichnet werden. Sie werfen zwei Würfel gegen die Bande des Spieltisches und warten auf die Kombination, die geworfen wird. Es können verschiedene Wetten abgeschlossen werden, und dank der mitreißenden Atmosphäre und der hervorragenden Wettquoten genießt wirklich jeder dieses spannungsgeladene Spiel. Darüber hinaus beeinflussen Spielerinnen und Spieler an ihren Gesamtgewinn selbst, was die Beliebtheit des Spiels zusätzlich steigert.
Der genaue Ursprung dieses Spiels ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass es sich in den USA aus einer einfacheren westeuropäischen Version entwickelt hat. Im Jahr 1805 brachte Bernard Xavier Philippe de Marigny de Mandeville ein Würfel-Glücksspiel nach New Orleans, das sich unter seinen Zeitgenossen nicht durchsetzte. Stattdessen stellte er es der Unterschicht vor, wo es sofort große Beliebtheit erlangte und somit seinen Aufschwung begann. Den echten Boom erlebte Craps jedoch während des Zweiten Weltkriegs. Nach und nach verbreitete sich Craps von den Straßen und Bars in landbasierte Casinos, und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde es auch außerhalb der USA angeboten. Seit 2004 kann es auch online gespielt werden.
Craps hat sehr einfache Regeln: Jede Spielerin oder jeder Spieler (Werfer) wirft zwei Würfel gegen die Bande des Spieltisches. Diese Wurftechnik soll manipulierte Würfe verhindern. Bevor die Würfel geworfen werden, platzieren die Spielerinnen und Spieler ihre Wetten, ob die Summe der Würfel größer als 7 ist oder nicht – Pass Line/Don’t Pass Line. Wenn die geworfene Summe 12 beträgt, handelt es sich um ein Unentschieden, und die Wetten werden den Spielerinnen und Spielern zurückerstattet.
Beide Spielvarianten folgen denselben Prinzipien und Regeln. Die einzigen Unterschiede bestehen in der etwas unterschiedlichen Terminologie, die verwendet wird, sowie in den Wettquoten. Die britische Version bietet Spielerinnen und Spielern bessere Quoten als die amerikanische, und extrem nachteilige Wetten sind darin verboten.
Ein Craps-Tisch in einem Casino oder einer Spielhalle wird üblicherweise von vier Personen bedient: ein Bankhalter, zwei Croupiers und ein Spielleiter. Der Bankhalter oder boxman überwacht das Spiel, führt Standardoperationen durch und verteilt die farbigen Jetons. Die beiden Croupiers oder dealers stehen auf jeder Seite des Bankhalters und platzieren und zahlen die Wetten aus. Gegenüber dem Bankhalter steht der Spielleiter alias stickman, der das Spiel moderiert, mit einem Holzstab die geworfenen Würfel einsammelt und für die Propositions- und Hard-Wetten zuständig ist.
Das Spiel besteht aus mehreren Runden (rund). Der erste Wurf einer neuen Runde heißt come-out roll. Wenn die Spielerin oder der Spieler bei diesem Wurf eine Summe von 7 oder 11 erreicht, wird dies als win oder natural bezeichnet und endet mit einem Gewinn. Bei einer Summe von 2, 3 oder 12, bekannt als craps, endet das Spiel mit einem Verlust oder bei 12 mit einem Unentschieden. Jede andere geworfene Summe wird zum Zielwert oder point, und das Spiel geht weiter, bis entweder die 7 oder der point erneut geworfen wird. Wird der point zuerst erreicht, beginnt mit dem nächsten Wurf eine neue Runde. Wenn hingegen die 7 geworfen wird, scheidet die Spielerin oder der Spieler aus (dies wird als seven-out bezeichnet), und die nächste Person links übernimmt. Diese kann jedoch auch ablehnen und die Würfel an die nächste Person weitergeben.
Obwohl es viele verschiedene Wettmöglichkeiten gibt, existieren nur vier grundlegende Arten, und das Spiel dreht sich im Grunde genommen um die Zahl 7, da diese mit zwei Würfeln am häufigsten vorkommt. Die Grundwetten heißen Linienwetten (in der amerikanischen Version als Pass Line und Don’t Pass Line, Come und Don’t Come, in der britischen Version als Win Line und Don’t Win Line). Vor dem ersten Wurf entscheidet sich der Werfer, ob er auf Pass Line oder Don’t Pass Line setzt. Grundwetten zahlen im Gewinnfall im Verhältnis 1:1 aus.
Diese Wette ist die wichtigste im Spiel. Wenn sich der Werfer dafür entscheidet, wird der Jeton an die entsprechende Stelle auf dem Spieltisch gelegt. Wird im ersten Wurf 7 oder 11 geworfen, gewinnt man automatisch. Bei einer Summe von 2 und 3 verliert man und bei 12 ist es ein Unentschieden. Bei anderen Summen wird der point festgelegt und der Jeton auf die entsprechende Zahl auf dem Spielbrett verschoben. Dann muss die Spielerin oder der Spieler den point erneut werfen, bevor eine 7 erscheint. Wenn längere Zeit keine 7 geworfen wird, spricht man von einer „langen Hand“. Dann können alle Zahlen (4, 5, 6, 8, 9, 10) besetzt werden. Wird eine dieser Zahlen erneut geworfen, gewinnt man. Bei gleichzeitigen Wetten auf Pass Line oder Come wird der Jeton vom Gewinnfeld entfernt und durch einen Jeton vom Pass Line oder Come ersetzt. Sobald jedoch die 7 fällt, verlieren alle Wetten.
Diese Wette ist das Gegenteil zur vorherigen. Gewinn oder Verlust im ersten Wurf wird genauso bestimmt wie bei der Pass Line-Wette. Wird weder eine Gewinnsumme 7 oder 11 noch eine Verlustsumme 2 oder 3 oder ein Unentschieden mit 12 geworfen, wird wieder ein point festgelegt. In diesem Fall muss jedoch eine 7 vor dem point geworfen werden. Diese Wette kann in jeder Runde vom Tisch entfernt werden.
Diese Wetten sind fast identisch mit Pass Line und Don’t Pass Line. Der Unterschied liegt darin, dass sie erst nach dem ersten Wurf abgeschlossen werden. Gewinne gibt es bei 7 oder 11, Verluste bei 2 und 3 oder 12 (Unentschieden). Wird ein point festgelegt, muss man bei der Come-Wette diesen Punkt vor der 7 erreichen, bei Don’t Come genau umgekehrt. Auch hier können Wetten vor jedem Wurf entfernt werden.
Die oben genannten Grundwetten können durch Quotenwetten oder freie Wetten ergänzt werden. In manchen Spielstätten sind sie jedoch eingeschränkt. Diese Wetten dürfen zur Grundwette hinzugefügt werden (in gleicher Höhe), und im Gewinnfall wird der Gewinn gemäß dem mathematischen Verhältnis ausgezahlt (siehe Tabelle unten für Pass Line-Wetten, bei Don’t Pass Line entsprechend umgekehrt).
Würfelsumme | Mathematische Quoten | |
Pass Line | Don’t Pass Line | |
4 oder 10 | 2:1 | 1:2 |
5 oder 9 | 3:2 | 2:3 |
6 oder 8 | 6:5 | 5:6 |
Dieses Spiel ermöglicht es den Spielerinnen und Spielern, viele weitere Wetten abzuschließen, die sich in Einwurf-Wetten und Mehrwurf-Wetten unterteilen lassen, wobei letztere erst nach einem bestimmten Ereignis entschieden werden.
Linienwetten | |||
Wette | Mathematische Quote | Auszahlungsquote | |
Pass Line oder Come | 251:244 | 1:1 | |
Don’t Pass Line oder Don’t Come | 244:251 | 1:1 | |
Quotenwetten | 4 oder 10 | 2:1 | 2:1 |
5 oder 9 | 3:2 | 3:2 | |
6 oder 8 | 6:5 | 6:5 | |
Einwurf-Wetten | |||
Proposition bets | |||
Wette | Mathematische Quote | Auszahlungsquote | |
2 | 35:1 | 30:1 | |
12 | 35:1 | 30:1 | |
2 und 12 | 17:1 | 15:1 | |
3 | 17:1 | 15:1 | |
11 | 17:1 | 15:1 | |
Whirl-Wette | auf 2 oder 12 | 2:1 | 26:5 |
auf 3 oder 11 | 2:1 | 11:5 | |
auf 7 | 2:1 | 0:1 | |
Mehrwurf-Wetten | |||
Hard way | |||
Wette | Mathematische Quote | Auszahlungsquote | |
4 oder 10 | 2+2 oder 5+5 | 8:1 | 7:1 |
6 oder 8 | 3+3 oder 4+4 | 10:1 | 9:1 |
Big 6 und Big 8 | 6:5 | 1:1 | |
Zahlenwetten | |||
Wette | Mathematische Quote | Auszahlungsquote | |
4 und 10 | 2:1 | 9:5 | |
5 und 9 | 3:2 | 7:5 | |
6 und 8 | 6:5 | 7:6 | |
Buy-Wetten | |||
Wette | Mathematische Quote | Auszahlungsquote | |
4 und 10 | 2:1 | 2:1* | |
5 und 9 | 3:2 | 3:2* | |
6 und 8 | 6:5 | 6:5* | |
Lay-Wetten | |||
Wette | Mathematische Quote | Auszahlungsquote | |
4 und 10 |
| 1:2 | 1:2* |
5 und 9 | 2:3 | 2:3* | |
6 und 8 | 5:6 | 5:6* |
* + 5 % Gebühr für den Betreiber im Gewinnfall
Heutzutage können Spielerinnen und Spieler dieses beliebte Würfel-Glücksspiel sowohl in Spielhallen und Casinos als auch in Online Casinos oder über mobile Apps genießen. Online-Craps erlaubt es, um echtes Geld zu spielen oder einfach zum Spaß. Man ist also nicht darauf angewiesen, ob sich ein Casino in der Nähe befindet – das Glücksspielvergnügen ist jederzeit und überall möglich.
Spielerinnen und Spieler haben heute die Auswahl aus vielen Tischspielen, die sie stundenlang unterhalten können – und dabei lassen sich auch attraktive Gewinne erzielen. Unten finden Sie eine Übersicht über die bekanntesten Tischspiele.
Blackjack ist ein schnelles und einfaches Kartenspiel. Ziel der Spielerin oder des Spielers ist es, einen höheren Kartenwert als der Dealer zu erreichen – dabei darf die Summe 21 nicht überschritten werden. Wenn man gleich zu Beginn ein Ass und eine Karte mit dem Wert zehn erhält, hat man einen Blackjack und gewinnt das 1,5-fache seines Einsatzes. Während des Spiels kann man beliebig viele Karten ziehen, solange man den Wert 21 nicht überschreitet – sonst verliert man sofort. In manchen Online-Varianten gibt es viele Side Bets, die zusätzliche Gewinnmöglichkeiten bieten. Aber auch im Grundspiel können Funktionen wie Split, Double oder Versicherung gegen das Ass des Dealers genutzt werden.
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