Eine der ältesten Online-Plattformen für den Kauf digitaler Kopien von Videospielen hat auch nach all den Jahren noch viel zu bieten.
Eine der ältesten Online-Plattformen für den Kauf digitaler Kopien von Videospielen hat auch nach all den Jahren noch viel zu bieten.
Steam ist eine Schlüsselplattform für digitale Spiele, die Zugang zu Top-Titeln und einer Spielgemeinschaft bietet (Quelle: mobiletopup.co.uk)
Es gibt wohl keine Spielerinnen und Spieler, die nicht wissen, was Steam ist. Aus einem kleinen Update-Tool im Jahr 2003 wurde die größte und meistgenutzte Plattform für den Vertrieb von Videospielen weltweit. Das Entwicklerstudio Valve Corporation hat Steam heute als Flaggschiff seiner Spieleprodukte.
Steam ist eine digitale Vertriebsplattform, die es ihren Nutzern ermöglicht, Videospiele und Softwareprodukte zu kaufen. Gleichzeitig bietet sie eine Umgebung für Spielerinnen und Spieler an – inklusive Kommunikationsprogramm, Servern für zahlreiche Spiele sowie Community-Funktionen wie Chats, Gruppen, Anti-Cheat oder einem Community-Marktplatz. Die Plattform entwickelte sich aus einem kleinen Programm, das 2003 für die automatische Aktualisierung von Spielen der Valve Corporation (Half Life, Counter Strike 2, DOTA 2) veröffentlicht wurde. Heute nutzen zahllose Videospielunternehmen diese Plattform zur Veröffentlichung und Verbreitung ihrer Spiele. Anfang dieses Jahres erreichte Steam einen neuen Rekord mit fast 35 Millionen gleichzeitig angemeldeten Nutzerinnen und Nutzern. Das Steam-Programm kann im Browser verwendet werden, aber um alle Funktionen freizuschalten, muss der Client heruntergeladen werden (verfügbar für Windows, macOS, Linux, iOS, Android). Der Client ist auf der offiziellen Website kostenlos verfügbar.
Die Hauptfunktion der gesamten Plattform ist der Kauf von Spielkopien. Genau genommen erwirbt der Nutzer nur Lizenzen für die Spiele und nicht deren digitale Kopien, wie kürzlich von Valve erklärt wurde. Das Angebot an Spielen und Zusatzinhalten (Soundtracks, DLCs) ist enorm – Steam bietet heute über 50.000 Spiele. Nach dem Kauf muss das jeweilige Spiel auf den Computer heruntergeladen werden. Jede Person, die auf Steam etwas tun möchte, muss sich zunächst registrieren. Eine E-Mail-Adresse genügt für den Anfang, doch wer am Community-Marktplatz handeln will, benötigt eine Zwei-Faktor-Authentifizierung mit dem Mobiltelefon. Eine weitere Funktion des Steam-Clients ist die regelmäßige Überprüfung von Updates und deren eventueller Download. Gleichzeitig wird die Integrität des Spiels überprüft und im Falle eines Fehlers (beschädigte Datei, fehlender Teil) wird dies vom Client selbst behoben. Das größte Alleinstellungsmerkmal, das keine Konkurrenzplattform bieten kann, ist das Community-Leben auf der Plattform. Nutzerinnen und Nutzer können Gruppen beitreten, Freundschaften schließen, chatten, ihre Spielmodifikationen mit der Community im Workshop teilen, Spiele bewerten und vor allem den Community-Marktplatz nutzen.
Der Community-Marktplatz wurde im Artikel bereits mehrfach erwähnt. Er ist der Hauptunterschied zwischen Steam und anderen Plattformen (Epic Games, GOG…). Hier können Nutzerinnen und Nutzer direkt miteinander handeln, wobei digitale Spielgegenstände die Handelsware darstellen. Meist handelt es sich dabei um kosmetische grafische Ergänzungen für verschiedene Spiele (sogenannte Skins). Dieser Trend wurde insbesondere im FPS-Spiel Counter Strike populär, wo die Preise einiger Skins stark anstiegen und ein ganzes Geschäftsfeld für Kauf, Verkauf oder Tausch solcher Gegenstände entstanden ist. Die Preise auf dem Community-Marktplatz werden direkt von den Nutzerinnen und Nutzern festgelegt, Valve erhebt eine kleine Gebühr pro abgeschlossenem Handel, die vom Käufer getragen wird. Darüber hinaus können auch direkte Handelsangebote für bestimmte Gegenstände gemacht werden. Dabei handelt es sich allerdings nur um Tauschgeschäfte – es gibt jedoch Webseiten, auf denen sich Skins in echtes Geld umwandeln lassen (einige davon haben wir bewertet).
Wer Steam nutzen möchte, muss ein eigenes Konto erstellen. Dieses hat ein Level, das auf verschiedene Weise erhöht werden kann (einschließlich des Kaufs von Leveln auf Drittanbieter-Websites wie SteamlvlUP oder SteamLevels). Mit einem höheren Level kann der Nutzer mehr Freunde hinzufügen, doch es zeigt vor allem das Prestige des Accounts. Am Steam-Level erkennt man, wem man im Handel vertrauen kann und wem nicht. Das Konto zeigt auch besessene Spiele (inkl. Spielstunden), Gegenstände im Spiel, Freundeslisten, Gruppen, Auszeichnungen sowie Kommentare anderer Nutzerinnen und Nutzer (diese können gelöscht werden, daher findet man selten negative). Jede Nutzerin bzw. jeder Nutzer sollte nur ein Konto besitzen, was jedoch nicht immer der Fall ist. Es wird empfohlen, das Profil zusätzlich mit Zwei-Faktor-Authentifizierung abzusichern – dazu ist ein Telefon notwendig. Besonders wenn man einen Geldbetrag in der Steam-Wallet hat, ist dieser Schutz wichtig. Die Steam-Wallet ist eine weitere Funktion des Benutzerkontos. Man kann einen beliebigen Betrag einzahlen, doch das Geld kann offiziell nie ausgezahlt werden (inoffiziell geht das über den Verkauf von Skins an Dritte). Aus der Steam-Wallet werden alle Transaktionen auf der Plattform bezahlt – dabei kann exakt der Kaufbetrag verwendet werden, sodass kein Restbetrag verbleiben muss. Zum Aufladen des Guthabens in der Wallet stehen verschiedene Zahlungsmethoden zur Verfügung. Am häufigsten wird die Zahlung per Karte genutzt, aber auch die Steam-Karte, PayPal oder Paysafecard sind Optionen. Einen Artikel dazu, wo man eine Steam-Karte kaufen kann und wozu sie dient, finden Sie ebenfalls auf unserer Website! Steam ist die ideale Plattform für alle PC-Spielerinnen und -Spieler. Die angenehme Community-Atmosphäre und die Möglichkeit zur Wertsteigerung von Skins sind die Hauptgründe dafür, dass Steam nach wie vor die beliebteste digitale Vertriebsplattform ist.
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