Angesichts der riesigen Anzahl an Turnieren, die der Tenniskalender bietet, ist es kein Wunder, dass Tennis eine der Sportarten ist, auf die am meisten gewettet wird. Werfen Sie mit uns einen Blick auf die beliebtesten Tennismärkte und erfahren Sie, worauf Sie bei Tenniswetten achten sollten.
Wetten auf Tennis
Tennis gehört zu den Sportarten mit den höchsten Einsätzen. Buchmacher bieten täglich Dutzende bis Hunderte von Spielen an, auf die man wetten kann (Quelle: pixabay.com)
Tennis gehört zu den Sportarten mit den höchsten Einsätzen bei Buchmachern weltweit. Im Gegensatz zu Mannschaftssportarten, bei denen der Einzelne keine so große Rolle spielt (es sei denn, es handelt sich um einen Quarterback im American Football, einen Pitcher im Baseball oder Messi im Fußball), basiert Tennis vollständig auf individueller Leistung. Die aktuelle Form ist jedoch nur einer von vielen Faktoren, die man als Wettender berücksichtigen muss. Ebenso wichtig sind die Spielstile der Spielerinnen und Spieler, der Belag, auf dem gespielt wird, oder zum Beispiel die Motivation. Lesen Sie weiter und tauchen Sie ein in die Welt der Tenniswetten.
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Faktoren, die die Leistung beeinflussen
Der erste Gedanke ist meist der Belag. Im Allgemeinen lassen sich Beläge in vier Haupttypen einteilen – Sand, Rasen, Hartplatz und Spezialteppich. Innerhalb dieser Kategorien gibt es weitere Unterschiede, die berücksichtigt werden müssen – wie etwa Geschwindigkeit, Grashöhe, Härte oder Material. Die größten Stars wie Novak Djoković glänzen auf jedem Belag. Im Allgemeinen gibt es unter Tennisspielerinnen und -spielern jedoch mehr „Spezialisten“ als Allrounder. Die auffälligsten Unterschiede zeigen sich bei den sogenannten Sandplatzspezialisten, die auf anderen Belägen nicht die gleichen Leistungen erbringen wie auf Sand. Kein Zufall, dass Sandplatzkönig Rafael Nadal 14 seiner 22 Grand-Slam-Titel bei den French Open in Paris gewonnen hat. Tennisspielerinnen und -spieler haben zudem unterschiedliche Stärken, auf denen ihr Spiel basiert – sei es Aufschlagkraft, Grundlinienspiel oder Netzspiel. Erfahrene Wettende müssen diese Faktoren kennen und in ihre Wetten einbeziehen. Während ein Spielstil gegen einen Gegner effektiv ist, kann ein anderer Spieler ihn problemlos kontern. Die Arbeit eines Tennis-Wettenden besteht daher in der sorgfältigen Analyse von Statistiken (gegenseitige Bilanz auf verschiedenen Belägen, Aufschlagquote usw.). Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die Motivation der einzelnen Spieler. Der Tenniskalender ist vollgepackt – manche Turniere freuen sich die Spielerinnen und Spieler, weil sie dort regelmäßig erfolgreich sind, bei anderen ist die Motivation eher gering. Besonders bei niedrigeren Kategorien (Challenger und ITF) kann das Heimspiel ein entscheidender Faktor sein. Verfolgen Sie die Historie des Spielers, vergangene und geplante Turniere, Höhe des Preisgelds, Turnierauslosung, Reiseaufwand, ob er auch im Doppel antritt und weitere Faktoren, die seine Leistungsbereitschaft beeinflussen.
Kategorien von Tennisturnieren
Der Tenniskalender umfasst jährlich vier Hauptturniere (Majors), die sogenannten Grand Slams (Australian Open, Roland Garros, Wimbledon und US Open). Das Preisgeld jedes Turniers liegt im zweistelligen Millionenbereich (USD). Es handelt sich um die Höhepunkte der Saison. Jeder Grand-Slam-Sieger schreibt Geschichte. Ein zusätzlicher Anreiz ist das Preisgeld, das bei Grand Slams verdient werden kann. Neben den Grand Slams nehmen Tennisspielerinnen und -spieler während der Saison an ATP-Turnieren (Männerverband) und WTA-Turnieren (Frauenverband) teil. Diese Organisationen erstellen auch die Ranglisten. Die bestplatzierten Spielerinnen und Spieler haben am Saisonende die Chance, an den ATP Finals bzw. WTA Finals teilzunehmen. Niedrigere Kategorien sind die sogenannten Challenger– und ITF-Turniere. Diese Turniere werden im Laufe des Kalenderjahres am häufigsten ausgetragen. Dort treten meist Spieler mit niedrigerem Ranking oder junge Talente an. Diese Turniere sind deutlich niedriger dotiert, daher sind Top-Spieler dort selten zu finden. Manchmal dienen sie jedoch Spielerinnen und Spielern zur Rückkehr nach einer Verletzung oder Formkrise. Neben diesen Turnieren kann auch auf Mannschaftswettbewerbe wie den Davis Cup und den Billie Jean King Cup (ehemals Fed Cup) gewettet werden. Außerdem ist Tennis Teil der Olympischen Sommerspiele, sodass alle vier Jahre auch auf olympische Turniere gewettet werden kann.
Grundtypen von Tenniswetten
Die häufigste Wette bei Tennisspielen ist wenig überraschend die Wette auf den Sieger des Spiels. Doch es wäre schade, sich nur auf den Hauptmarkt zu beschränken. Positive erwartete Werte lassen sich oft auf Nebenmärkten finden – teilweise sogar einfacher. In letzter Zeit sind sogenannte Statistik-Wetten unter Tennis-Wettenden sehr beliebt geworden. Buchmacher bieten mittlerweile auch Quoten auf Asse oder Doppelfehler an – in manchen Fällen sogar auf die Spieldauer.
Money Line (1 – 2)
Bei einem Tennismatch tippen Sie einfach auf den Sieger der Partie. Bei ausländischen Buchmachern wird für diese Wette der Begriff Money Line verwendet. Bei Sportarten, die in die Verlängerung gehen, wird diese für die Auswertung mitgerechnet. Das tschechische Pendant dieser Wette ist die Wette auf den Sieger bis zur Entscheidung.
Asiatisches Handicap
Das asiatische Handicap hat im Tennis seinen festen Platz. Es kommt am häufigsten bei Wetten auf Sätze und Spiele zum Einsatz. Der Buchmacher kann aber auch andere Handicap-Wetten anbieten – etwa auf Asse oder Doppelfehler. Beim Handicap erhält ein Spieler einen virtuellen Vorsprung, während der andere einen Nachteil hat. Die Linien werden vom Buchmacher festgelegt, und der Wettende wählt aus dem Angebot. Der virtuelle Vorsprung wird zum tatsächlichen Ergebnis hinzugefügt/abgezogen und die Wette entsprechend ausgewertet.
Over/Under
Wie beim Handicap werden Over/Under-Wetten meist auf die Gesamtzahl der Sätze oder Spiele im Match platziert. In dieser Form werden aber auch die bereits erwähnten Statistik-Wetten angeboten – z. B. auf Asse oder Doppelfehler. Buchmacher geben Linien vor, und Sie tippen, ob das Ergebnis darüber oder darunter liegt. Mögliche Wetten: Gesamtzahl der Sätze (z. B. mehr oder weniger als 2,5), Gesamtanzahl der Spiele im Match (z. B. mehr oder weniger als 22,5) oder Teilergebnisse wie die Spiele eines Spielers im ersten Satz (z. B. mehr oder weniger als 5,5).
Statistik-Wetten
Einige Tennis-Wettende spezialisieren sich auf Statistik. Und da Buchmacher nicht immer die Linien exakt treffen, gibt es bei Wetten auf Asse und Doppelfehler oft gute Werte zu finden. Diese Märkte werden meist als Over/Under oder Handicap angeboten.
Wette auf den Turniersieger
Bei größeren Turnieren wie Grand Slams oder ATP- und WTA-Events gibt es auch Wetten auf den Turniersieger. Diese funktionieren wie die Wette auf den Spielgewinner, nur dass man hier auf den Sieger des gesamten Turniers tippt. Es gibt auch Quoten auf Finalisten, Halbfinalisten oder Viertelfinalisten. Wenn Sie diese Märkte nutzen möchten, sollten Sie sich unbedingt den Turnierbaum genau ansehen.
Erfolgreich Tennis wetten? Setzen Sie auf Value
Zum Schluss sei erwähnt, dass auch der größte Tennisfan mit perfektem Statistikverständnis lediglich das Potenzial für profitables Wetten hat. Ihr Erfolg hängt davon ab, ob Sie Quoten mit positivem Erwartungswert erkennen und nutzen können. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir empfehlen deshalb unseren Artikel Value Betting – Wetten mit positivem Erwartungswert.
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Michael Cermak
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